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Flex-Energy: Von Blubber-Maschinen und Eiern aus der Flasche

2. Februar 2021

Tanja Matthias hat magische Hände. Wenn sie die Glasflasche mit beiden Händen umfasst, blubbert es daneben im Wasserglas. Die beiden Behälter sind nur durch einen kleinen Schlauch miteinander verbunden, dessen Enden sich im Wasserglas und im Verschlussstopfen der Flasche befinden. Wenn die Grundschullehrerin ihre Hände wegnimmt, hört die Blubber-Maschine auf zu arbeiten. Wie geht das denn? Die Glasflasche ist doch leer, woher kommen die Blubberblasen? Und was haben Tanja Matthias‘ Hände damit zu tun?

Antonia weiß es. Die Flasche ist nicht leer, in der Flasche ist Luft, und die Luft hat zu wenig Platz. Deswegen entweicht sie über den Schlauch und kommt als Luftblasen im Wasser wieder heraus.
Die Luft hat zu wenig Platz? Tatsächlich: Wenn man sie erwärmt, mit Körperwärme zum Beispiel, dehnen sich die Luftmoleküle aus, brauchen mehr Platz und werden durch den Schlauch gedrückt, bis sie im Wasserbehälter als Luftblasen zu sehen sind.

Solche und ähnlich anspruchsvolle Versuche rund um das unsichtbare Element Luft verfolgten die Flexies, die Grundschulkinder aus den 1. und 2. Klassen, am Flex-Energy-Tag, der am 28. Januar 2021 stattfand. Es ging um leichte und schwere, schnelle und langsame Luft, um Luftdruck und Aerodynamik. Dass heiße Luft sogar ein hartgekochtes Ei aus einer Flasche drücken kann, hinterließ Eindruck bei den Kindern. Das größte Highlight aber war die Vakuumpumpe: Was passiert mit einem Luftballon unter der Vakuumglocke, wenn ihm seine Umgebungsluft entzogen wird? Er explodiert. Und was mit einem Marshmallow? Er schrumpelt zu Minimäusespeck zusammen. Schade. Da hatten die ein oder anderen Kinder schon auf ein aufgeplustertes Riesen-Marshmallow spekuliert. Aber ohne magische Hände konnte das ja nichts werden.

eg/PR

Alle Bilder © Deutsche Schule Shanghai