Der erste digitale Schüler-Klimagipfel: Mia und Marie sind live dabei
16. November 2020
Es dämmerte schon, als Mia und Marie ihren großen Auftritt hatten. Es war der 10. November nach 17 Uhr, die beiden Schülerinnen aus der 10a hatten sich in einen kleinen Klassenraum im Sekundarstufentrakt zurückgezogen. Die Tür war geschlossen, störende Geräusche sollten draußen bleiben. Vor sich hatten sie ihre Surfaces aufgebaut. Sie waren über die Videokonferenz-Software Zoom mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schüler-Klimagipfels verbunden und verfolgten gespannt, was Schülerinnen, Schüler und Experten zum Thema Klimawandel zu sagen hatten. Es war der erste Schüler-Klimagipfel, der pandemiebedingt digital stattfand. Austragungsort waren die Räume der Kommunikationsagentur „GetPeople“ in Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen), die gleichzeitig auch Veranstalter des Streaming-Events war. Dort saßen drei Jugendliche zusammen mit Stefan Leiwen vom WDR und moderierten den Kongress. Insgesamt nahmen mehr als 20 Experten und zehn Schülergruppen an der Online-Konferenz teil, neun aus Deutschland, eine aus Shanghai.
Und dann waren Mia und Marie dran. Live zugeschaltet. Zuerst lief ein von den beiden selbst gedrehtes Video über die Bildschirme, in dem sie sich und die Deutsche Schule Shanghai Yangpu kurz vorstellen und dann Schulleiter Sven Heineken sowie Kantinenmanager Ray Ge zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit an der DSSY interviewen. Eine Moderatorin wollte anschließend noch einiges von Mia und Marie wissen: Merkt man den Klimawandel auch in China? Ist er Thema in den Medien, Thema unter euch Jugendlichen? Und was wird in Shanghai für den Klimaschutz getan? Mia und Marie berichteten von der Mülltrennung, die es seit gut einem Jahr in Shanghai gibt, und von den vielen E-Autos und E-Rollern auf Shanghais Straßen. Es gäbe zwar keine Fridays for Future-Bewegung hier in China, aber Umweltschutz und nachhaltiges Leben beschäftige sie in jedem Fall selbst im Alltag und sei immer wieder auch Thema an der Schule, beispielsweise in Form eines Projekttages zu Plastik in den Meeren. Die beiden Schülerinnen gaben in den 15 Minuten, die ihnen zur Verfügung standen, einen guten Einblick zu aktuellen Entwicklungen bezüglich Klimaschutz in China. Und waren glücklich, dass ihr Live-Auftritt nicht nur technisch gelungen war, sondern auch inhaltlich Eindruck hinterlassen hatte.
eg/PR
Bilder © Deutsche Schule Shanghai und GetPeople e.K.