Gesundheit und Erste Hilfe
Die DSS verfügt über eine Erste-Hilfe-Station, in der Kinder und Jugendliche mit akut auftretenden gesundheitlichen Problemen und kleineren Verletzungen von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen versorgt werden.
Darüber hinaus sichert das Erste-Hilfe-Team die Erstversorgung im Notfall und bei Bedarf die Überleitung ins Krankenhaus. Das Erste-Hilfe-Team befindet sich im B-Gebäude, Raum 105, 1. Etage im Kindergarten.
Bei Fragen steht die Mitarbeiter gern jederzeit beratend zur Verfügung.
Jedes Kind wird trotz noch so großer Fürsorge und Liebe der Eltern hin und wieder krank. Krankmeldungen können sowohl für Kiga-Kinder als auch Schülerinnen und Schüler der Grundschule und Sekundarstufe über das Krankmelde-Formular vorgenommen werden:
Wiederzulassung
Das erkrankte Kind darf nach der Genesung erst wieder den Kindergarten oder die Schule besuchen, wenn die laut Wiederzulassungstabelle geltenden Kriterien erfüllt werden. Bei ansteckenden Erkrankungen ist verbindlich nach den Regelungen der Wiederzulassungstabelle der deutschen Gesundheitsämter und chinesischen Regularien zu handeln, das heißt die Schule und der Kindergarten darf im Krankheitsfall erst nach Ablauf der in der Tabelle genannten Fristen oder Durchführung der empfohlenen Maßnahmen wieder besucht werden.
Nehmen Sie bei allen Infektionskrankheiten die Verantwortung für die Gesundheit der Schulgemeinschaft ernst und halten Sie Hygienemaßnahmen ein, wie Maske tragen, Abstand halten und häufiges Händewaschen.
Zum Wohle ihres Kindes bitten wir: schicken Sie ihr Kind erst wieder in die Schule/Kita, wenn es uneingeschränkt am Kita-/Schulalltag teilnehmen kann.
- Wiederzulassungstabelle DE/EN/CN (1.17 MB, PDF)
- Vordruck Entschuldigung für Krankheits- und Fehltage (184 kB, PDF)
Zwischen Familie und Berufsalltag zu jonglieren, ist nicht immer einfach. Deshalb sollten sich Eltern am besten schon im Vorfeld für den Notfall absichern. Das heißt, mindestens ein Elternteil muss ständig für das Personal der Schule erreichbar sein und es muss ein Notfallkontakt benannt werden, der in Abwesenheit der Eltern für das Kind verantwortlich ist und Entscheidungen treffen darf. Nur so kann eine reibungslose gesundheitliche Versorgung gewährleistet werden.
Wichtige Hinweise:
Bei mittelschweren Verletzungen sind Eltern für den Transport des Kindes ins Krankenhaus verantwortlich. Ein Elternteil muss begleitend dabei sein.
Bei einer ärztlichen Behandlung fordern Krankenhäuser das Einverständnis der Eltern, das schriftlich vor Behandlungsbeginn abgegeben werden muss. Zudem sind die Eltern für die Zahlungsmodalitäten im Krankenhaus verantwortlich.
Bei Unwohlsein (Erbrechen, Fieber, Bauchweh usw.) müssen laut Beschluss der Schulleitung alle Kinder bis Klasse 7 von einem Elternteil oder einer autorisierten Person abgeholt werden.
Schüler/-innen ab Klasse 10 können, wenn aus medizinischer Sicht vertretbar, die Schule selbstständig verlassen – allerdings nach telefonischer Rücksprache mit den Eltern.
Eltern, deren Kind an einer chronischen Erkrankung wie beispielsweise Asthma oder einer Allergie leidet, haben dies unbedingt der Schulverwaltung mitzuteilen, damit die entsprechenden Informationen an das Erzieherteam, pädagogischen Fachkräften und Krankenschwestern weitergeleitet werden kann.
Sollte die Hinterlegung eines Notfallmedikaments erforderlich sein, wird sich die Erste-Hilfe-Station mit den Eltern in Verbindung setzen. Eine Verabreichung könnte beispielsweise bei Kindern mit Lebensmittelallergien, schwerem Asthma oder Diabetes notwendig werden. Eine regelmäßige Medikamentengabe wird nicht vorgenommen.
Bei Fragen können sich Eltern gern direkt an die Erste-Hilfe-Station wenden.
Wo viele Kinder aufeinander treffen, spielen, toben und die Köpfe zusammen stecken, kommt es immer wieder vor, dass Kopfläuse übertragen werden. Überall auf der Welt – das ist keine Frage der Hygiene. Schon ein befallener Kamm kann ausreichen, um mit Kopfläusen angesteckt zu werden. Aber mit ein wenig Geduld und den richtigen Medikamenten wird man die Plagegeister schnell wieder los.
Chinesische Mittel gegen Kopfläuse:
In China sind Mittel gegen Läuse in Apotheken erhältlich. Im Unterschied zu den Mitteln aus Deutschland müssen chinesische Präparate in der Regel an drei aufeinander folgenden Tagen, manche davon auch mehrmals täglich, angewendet werden. Daher kann das betroffene Kind erst am vierten Tag nach der Behandlung wieder in den Kindergarten oder zur Schule gehen.
Deutsche Mittel gegen Kopfläuse:
Die Erste Hilfe empfiehlt, sich bei einem Deutschlandaufenthalt vorsorglich Präparate zu besorgen oder mitbringen zu lassen. Denn deutsche Mittel haben den Vorteil, dass das Kind nach einmaliger Anwendung bereits am nächsten Tag wieder in die Schule gehen darf. Derzeit empfohlene Mittel sind zum Beispiel: InfectoPedicul oder NYDA. Nähere Informationen dazu gibt es in jeder deutschen Apotheke - oder online beim Robert-Koch-Institut.
Sollten Eltern bei ihrem Kind Kopfläuse feststellen, müssen Schule oder Kindergarten unbedingt informiert werden. Unabhängig vom verwendeten Mittel ist es auf jeden Fall notwendig, dass sich die Kinder sieben Tage lang vor dem Schulunterricht in der Erste Hilfe-Station melden, wo sie von einer Krankenschwester auf den Erfolg der Behandlung untersucht werden.
Das Erste Hilfe-Team ist auf Ihre Hilfe angewiesen und steht gern jederzeit beratend zur Verfügung.
Hand-Mund-Fuß-Krankheit
Die Hand-Mund-Fußkrankheit ist eine weltweit verbreitete, hoch ansteckende Infektionskrankheit, vorwiegend ausgelöst durch Enteroviren. Sie ist vor allem unter Kindern im Baby- und Kleinkindalter verbreitet und verläuft in den meisten Fällen harmlos. Bei höherem Fieber und Allgemeinbeschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, um andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen und Komplikationen auszuschließen. Es gibt keine Impfung.
Insbesondere im westpazifischen Raum (wie Malaysia, Singapur, China, Japan) kommt es regelmäßig zu sehr großen Ausbrüchen der Hand-Mund-Fuß-Krankheit, teils mit schweren Verläufen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Hand-Mund-Fuß-Erkrankungen nicht gemeldet werden müssen, besteht in China daher Meldepflicht.
Symptome: Fieber und Hautausschlag mit Bläschenbildung im Mund, an Händen und Füßen für rund eine Woche, Appetitlosigkeit, Halsschmerzen
Ansteckung: Über den Speichel, Tröpfchen, den Kontakt mit Bläscheninhalt, Schmierinfektion (auch Stuhlgang)
Inkubationszeit: meist 3 bis 6 Tage.
Wiederzulassung: Nach ärztlichem Attest, was bescheinigt, nicht mehr krank zu sein.
Wurmbefall
Auch Wurmerkrankungen können in Kindergärten oder Schulen auftreten. Bisher hat die Erste Hilfe nur wenige Fälle registrieren können, die leicht und mit wenig Aufwand zu bekämpfen waren. Falls Eltern den Verdacht haben, dass ihr Kind Würmer hat, sollten sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine eventuelle Erkrankung abklären zu lassen. Falls sich der Verdacht bestätigt, muss die Schule informiert werden, um entsprechende Hygienemaßnahmen einleiten zu können.
Vogelgrippe
Das Wort Vogelgrippe ist eher in der Umgangssprache gebräuchlich und bezeichnet eine Erkrankung des Geflügels durch Influenzaviren. Meist ist damit aber die Geflügelpest gemeint, die durch hochpathogene Influenza A-Viren (Grippe-Viren) vom Subtyp H5 oder H7 hervorgerufen werden kann. Das Virus ist seit 100 Jahren bekannt, kommt weltweit vor und hat in Zugvögeln sein Erreger-reservoir. Überträger sind vor allem Wildvögel, die Hausvögel und auch Schweine anstecken können.
Bei Geflügelpest besteht ein Ansteckungsrisiko für Menschen nach gegenwärtigem Informationsstand nur bei sehr engem Kontakt (Schlachtung, Tierpflege, Geflügelmarkt) zu lebenden Hühnern. Der Erreger wird vor allem über Kot und Sekrete der Tiere übertragen.
Die Symptome beim Menschen sind ähnlich einer typischen Grippe: Fieber, Husten sowie Halsentzündung. Es entwickelt sich schnell eine ernstzunehmende Lungenentzündung mit Lungenversagen (ARDS). Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei bis vier Tage. Die Diagnose ist schnell und sicher mittels Blutuntersuchung zu stellen. Verdachts- und Erkrankungsfälle mit aviärer Influenzavirusinfektion beim Menschen sind meldepflichtig.
Auf der Webseite der deutschen Vertretungen in China stehen ausführliche Informationen über die gesundheitlichen Besonderheiten in Shanghai zur Verfügung.
Alle Informationen zu Luftwertemessungen, zur technischen Ausstattung und Geräten, zu Maßnahmen für eine bessere Luftqualität sowie Fragen und Antworten sind hier erhältlich: